Engere EU-Zusammenarbeit im Kampf gegen Terrorismus

Den Haag/Brüssel. Seit September können die nationalen Justizbehörden der europäischen Mitgliedstaaten auf eine gemeinsame Datenbank (Counter Terrorism Register) zugreifen, die sowohl die Verfolgung islamistischer Terroristen als auch den Kampf gegen rechts- und linksgerichteten Terror erleichtern soll.

Die Datenbank, in die alle EU-Mitgliedstaaten diesen Monat ihre Verdächtigen und Fälle eintragen sollen, konzentriert sich auf justizielle Verfahren, um proaktiv Verbindungen zwischen Fällen und Verdächtigen terroristischer Straftaten herzustellen. Sie konkurriert nicht mit den von Europol durchgeführten Analysen, teilte die EU-Justizbehörde Eurojust mit.

Die neue Datenbank ist nach den Terror-Anschlägen von Paris 2015 initiiert worden, um Verbindungen zwischen Terrorverdächtigen schneller grenzüberschreitend aufzudecken. Sie wird von Eurojust mit Sitz in Den Haag betreut.

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Bild von Matthias Schröter Matthias Schröter Pressesprecher
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