08.02.22

Aufruf zur Digitalisierung

Gemeinsam mit drei weiteren Fachverbänden in der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt hatte unser Landesverband am 23. Juni 2020 einen "Aufruf zur Digitalisierung" initiiert, mit welchem die damalige Landesregierung von Sachsen-Anhalt aufgefordert wurde, der Digitalisierung deutlich mehr Gewicht zu geben. Anlass für die gemeinsame Initiative war die Coronapandemie, die Deutschland seit März 2020 fest in den Griff genommen hat.

Die Mitglieder der unterzeichnenden Verbänden halten den Stand der Digitalisierung in der Justiz von Sachsen-Anhalt nach wie vor für unzureichend. Mit dem Aufruf verbanden alle vier Verbände die Hoffnung, dass die Landesregierung vor Ablauf der Legislatur "aufwacht" und die politische Schwerpunktsetzung noch vor der Landtagswahl 2021 nachhaltig ändert. Die Coronapandemie hatte sehr schnell erhebliche Schwachstellen aufgezeigt, die nach Ansicht der Verbände eine Priorisierung der Digitalisierung und außerdem ein entschlossene(re)s Handeln auf politischer Ebene verlangten. Ein Zuwarten hielten die Verbände für nicht vertretbar, weil die Zeit drängte. Es war schon damals "Fünf vor Zwölf"!

Den gemeinsamen "Aufruf zur Digitalisierung", den jeder beteiligte Berufsverband inhaltsgleich vertritt, finden Sie hier.

Nach wie vor gilt: Digitalisierung ist vor allem eine Chance, die es zu nutzen gilt. Jeder merkt es: im Alltag schreitet die Digitalisierung unaufhörlich voran. Am 6. Juni 2021 wurde ein neuer Landtag gewählt. Unser Verband und seine Mitglieder erwarten, dass die neue Landesregierung von Sachsen-Anhalt umgehend Ergebnisse liefert, damit die Justiz des Landes arbeitsfähig bleibt und zukunftsfähig wird. Ein "Weiter so!" darf es nicht geben.

Zu weiteren Zielen unseres Verbandes geht es hier.